Die TCM Diagnostik mit Hilfe von der Anamnese, Zungen und Pulsdiagnostik besteht darin, den gesamten funktionellen Zustand eines Menschen bzw. dessen Abweichungen festzustellen. 

1. Zungen Diagnostik: 

Die Betrachtung der Zunge in ihrer Farbe, Form und Oberflächenliche beschaffenheit sowie der Art und Farbe des Zungenbelags liefert uns Hinweise über die internen homöostatischen Bedingungen eines Gewebes, unter anderem über den Zustand der Feindurchblutung und des Gewebestoffwechsels. 

2. Puls Diagnostik: 

In der Pulsdiagnostik tastet und fühlt der Therapeut an verschiedenen Positionen an den Handgelenken. Die Druckpunkte sind inneren Organen zugeordnet. Am linken Handgelenk sind es Herz, Leber und Niere, rechts Lunge, Milz und Nieren. Eingeschätzt werden neben der Geschwindigkeit vor allem die Stärke, Ebene, Form der Pulswelle und der Rhythmus der Pulswelle. In der traditionelle chinesische Medzin werden insgesamt 28 pathologische Pulse unterschieden, die uns Informationen über die vegetative steuerung und den Zustand des Gefäßes bzw. des umliegenden Gewebes liefern. Die Pulsdiagnose ist von wesentlicher diagnostischer Bedeutung für die Therapie der chinesischen Medizin. 

Die Akupunktur ist die bekannteste Heilmethode der TCM. Die Basis befindet sich in der TCM Vorstellung von einer Lebensenergie im menschlichen Körper (Qi; gesprochen: Tschi).  Dabei handelt es sich um bestimmte Punkte des menschlichen Körpers mit Akupunkturnadeln, um die Qi zu beeinflussen, das nach TCM Vorstellung bei einer Krankheit behindert ist. Bei der Moxibution werden getrockneten, feinen Beifußfasern über bestimmten therapiepunkten abgebrannt. Die Hitze wirkt auf den Fluss des Qi in den darunter liegenden Leitbahnen (auch Meridiane) ein. Durch die Akupunktur und Moxibution wird die Qi Störung aufgehoben, sodass das Qi wieder harmonisch fließen.

Das Schröpfen ist eine ältesten apparativen Therapie, die schmerzlindernd und durchblutung verbessert. Darüber hinaus stimuliert Schröpfen das Immunsystem und löst Verhärtungen im Haut- und Unterhautgewebe. Das Konzept liegt daran,  das Schröpfen eine gestörtes Gleichgewicht der Körperflüssigkeiten  wiederherzustellen, schädliche oder krankmachende Stoffe aus dem Körper zu leiten, bis hin zu der Vorstellung, mit Schröpfen die Lebensenergie „Qi“ anzuregen und in geschmeidigen Fluss zu bringen.. Davon profitieren langfristig gesehen vor allem der Stoffwechsel und der Lymphfluss. Aber auch das Immunsystem werden durch den Saugeffekt aktiviert. 

Chinesische Heilkräuter sind ein wichtiger Bestandteil des komplexen Konzeptes der TCM, die seit mehr als zweitausend Jahren angewendet werden. Mann kennt folgende Zubereitungsformen von chinesischer Kräuter: Dekokt, Pulver, Extrakt, Pillen, Tee, Sirup, alkoholische Lösungen u. v. m. Eine Rezeptur besteht meistens aus 10 bis 20 Kräutern

/Drogen. Sie wird immer individuell zusammengestellt und dem Syndrom-Diagnostik des Patienten angepasst. In Deutschland bieten viele Apotheken TCM  Kräutern an, wo die Kräuter-Qualität besonders überprüft und die Mischungen nur von Apotheken hergestellt werden sollten.

Nach den Gesichtspunkten der TCM haben unsere Lebensmittel thermische Wirkungen (heiß, warm, neutral, kühl und kalt). Die Geschmacksrichtung (sauer, bitter, süß, scharf, salzig, neutral), die Zuordnung zu den fünf Elementen (Metall, Holz, Wasser, Feuer, Erde) und dadurch zu den inneren Organen. Ihre Wirkung auf den Körper entsteht durch ihre Eigenschaften. Die chinesische Diätetik betrachtet eine ausgewogene Ernährung als sehr wichtig, um das Ungleichgewicht zwischen Yin und Yang wieder ins Gleichgewicht bringen und so zu Gesundheit und Wohlbefinden führen.